Ausland

Ein Schiff der britischen Marine hat sich zur Unterstützung des Baus einer provisorischen Anlegestelle für Hilfslieferungen auf den Weg zum Gazastreifen gemacht. Die „Cardigan Bay“, die an Ort und Stelle Hunderte Mitarbeiter der US-Armee beherbergen soll, legte heute in Zypern ab, wie eine britische Verteidigungsquelle mitteilte.

Das US-Militär hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit dem Bau der Anlegestelle, die Anfang Mai fertig sein soll, begonnen. Der Bau werde aus einer Offshore-Plattform für den Transfer von Hilfsgütern von größeren zu kleineren Schiffen bestehen sowie aus einer Anlegestelle, um diese an Land zu bringen.

Der Anleger soll nach Schätzungen der USA zunächst die Lieferung von 90 Lkw-Ladungen täglich in das Palästinensergebiet ermöglichen. Nach der vollständigen Inbetriebnahme sollen dann bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag auf diesem Weg geliefert werden können. Die Hilfslieferungen werden zuvor in Zypern inspiziert und dann entweder über die provisorische Anlegestelle oder den Hafen von Aschdod, dessen Öffnung Israel angekündigt hat, in das Gebiet gelangen.

US-Geheimdienste gehen laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Tod des Kreml-Gegners Alexej Nawalny nicht direkt angeordnet hat. Das entbinde Putin zwar nicht seiner Verantwortung, vertiefe aber das Rätsel um den Tod des im Februar in einem Straflager gestorbenen Dissidenten, schrieb die Zeitung heute unter Berufung auf Geheimdienstquellen.

Zuvor hatte Nawalnys Team im Exil im Ausland unter anderem behauptet, Putin habe Nawalny töten lassen, um einen geplanten Austausch des Gefangenen mit im Westen inhaftierten Russen zu verhindern.

Die Einschätzung der US-Geheimdienste bestreite nicht die Schuld Putins an Nawalnys Tod, besage aber, dass er diesen zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht angeordnet habe, schrieb die Zeitung. Dieser Meinung seien etwa die CIA, das Büro der US-Geheimdienstkoordinatorin und die Nachrichtendienstabteilung des US-Außenministeriums. Einige europäische Nachrichtendienste seien über die US-Einschätzung informiert worden.

„Lächerlich“

Der russische Oppositionelle und enge Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow, der im März im litauischen Exil angegriffen und verletzt worden war, wies die Einschätzung der US-Geheimdienste im „Wall Street Journal“ als naiv zurück. „Die Vorstellung, dass Putin nicht informiert gewesen ist und die Tötung Nawalnys nicht gutgeheißen hat, ist lächerlich.“

Der Kreml hält den Bericht der Zeitung nach eigenen Angaben für inhaltsleere Lektüre, um das weltweite Lesepublikum bei Laune zu halten. „Ich würde nicht sagen, dass es sich um Material hoher Qualität handelt“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Der Kreml hatte immer wieder zurückgewiesen, etwas mit Nawalnys Tod zu tun zu haben.

Israel sieht die jüngsten Bemühungen im Gaza-Krieg um eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln Medienberichten zufolge als „letzte Chance“. Sollte es nicht bald zu einer Einigung mit der radikalislamischen Hamas kommen, werde man mit der angekündigten Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden Gazas beginnen, hieß es heute in übereinstimmenden Berichten des Nachrichtenportals Axios und israelischer Medien unter Berufung auf ranghohe israelische Beamte.

Die gestern in Tel Aviv erfolgten Gespräche zwischen ägyptischen und israelischen Vertretern seien „sehr gut“ und konstruktiv verlaufen. Die ägyptischen Vertreter hätten bei den Gesprächen in Israel deutlich gemacht, dass sie Druck auf die Hamas ausüben wollten, um eine Einigung über die Freilassung von Geiseln in deren Gewalt zu erzielen, hieß es in den Medienberichten weiter.

Es seien bei den Gesprächen Fortschritte erzielt worden, schrieb das Onlineportal Times of Israel. Zuvor hatte auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender al-Kahira News von erheblichen Fortschritten berichtet. Ägypten will laut Medien eine Einigung erreichen, um Israels Angriff in Rafah noch abzuwenden. Die Regierung in Kairo ist besorgt, dass Palästinenser und Palästinenserinnen in großer Zahl über die Grenze kommen könnten.

EU

Der Vorsitzende der EVP, Manfred Weber, hält die rechtspopulistische AfD für die europafeindlichste Partei in der EU. Sie sei die einzige Partei, „die den ‚Dexit‘ und dieses ‚Europa muss sterben‘ öffentlich formuliert. Das ist die wahre DNA dieser Neonazi-Partei“, sagte Weber beim CDU-Landesparteitags heute im deutschen Ludwigsburg. Die AfD sei eine „verrottete“ und „korrupte“ Partei, so Weber, der auch das Wort „Vaterlandsverräter“ für die Partei verwendete.

„Wenn die AfD bei uns in Europa unterwegs ist, dann zählt die AfD unter den Radikalen zu den Radikalsten“, sagte Weber. Selbst die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen überlege, die AfD aufgrund ihrer Migrationspolitik aus der gemeinsamen Fraktion im EU-Parlament zu werfen.

Kritik an AfD-Politikern und -Politikerinnen wird derzeit unter anderem wegen einer möglichen Nähe zu Russland und China laut. Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, und der Bundestagsabgeordnete Petr Bystron, der auf Platz zwei der AfD-Europawahlliste steht, machen wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken seit Wochen Schlagzeilen.

Ukraine-Krieg

In Russland ist ein Journalist der russischen Ausgabe des Magazins „Forbes“ festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden. Das habe ein Gericht angeordnet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA.

Der Journalist Sergej Mingasow war nach Angaben seines Magazins gestern festgenommen worden. Ihm werde vorgeworfen, „Fake News“ über die russische Armee verbreitet zu haben. Nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Russland die Gesetze zur Kontrolle der Medien drastisch verschärft.

IT

In den USA ist ein mit den Vorstandschefs mehrerer Technologiekonzerne besetztes Beratungsgremium zur Sicherheit von künstlicher Intelligenz (KI) eingerichtet worden. Es werde der US-Regierung dabei helfen, gegen mögliche mit KI zusammenhängende Störungen vorzugehen, die sich auf die „nationale oder wirtschaftliche Sicherheit, die Gesundheitsversorgung oder die Gefahrenabwehr“ auswirken könnten, erklärte das zuständige Heimatschutzministerium gestern (Ortszeit).

Zu den 22 Mitgliedern des Gremiums zählen die Firmenchefs großer Technologiekonzerne, unter anderem des ChatGPT-Entwicklers OpenAI und der Softwareriesen Microsoft, Google, Adobe und IBM. Zudem gehören diesem Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Politik an – unter ihnen der Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland, Wes Moore.

Der KI-Rat werde das Heimatschutzministerium dabei unterstützen, „Bedrohungen durch feindliche nationale Akteure einen Schritt voraus zu sein und unsere nationale Sicherheit zu stärken“, hieß es in der Erklärung weiter. KI sei ein Werkzeug, das „grundlegende Innovationen“ mit sich bringe – aber auch „echte Risiken“, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. Das erste Treffen des Gremiums ist für Anfang Mai geplant.

Wirtschaft

Die europäische Ratingagentur Scope hat Österreich die Bestnote entzogen. Die langfristige Bonitätsbewertung werde auf „AA+“ von zuvor „AAA“ gesenkt, teilte die Agentur gestern mit. Der Ausblick werde auf „stabil“ von zuvor „negativ“ geändert.

Die Herabstufung des Ratings spiegle die zunehmende Divergenz der fiskalischen Kennzahlen des Landes verglichen mit denen anderer hoch bewerteter Staaten nach der Coronavirus-Pandemie und der Energiekrise wider.

Die fiskalische Leistung des Landes stehe unter anhaltendem Druck, vor allem aufgrund der jüngsten strukturpolitischen Veränderungen und der alternden Bevölkerung. Diese Herausforderungen dürften das strukturelle Budgetdefizit Österreichs auf einem hohen Niveau halten und eine deutliche Verringerung der Schuldenquote in den kommenden Jahren verhindern.

Chronik

Bei den Überschwemmungen in Kenia ist die Opferzahl weiter gestiegen. Seit dem Beginn der Überflutungen im März seien bereits 76 Menschen ums Leben gekommen, teilte die Regierung in Nairobi heute mit. Zugleich stimmte sie die Bevölkerung auf weitere, „noch heftigere Regenfälle“ ein.

Die Opferzahl sei in den vergangenen Stunden weiter angestiegen, so Regierungssprecher Isaac Mwaura. Zudem gebe es 29 Verletzte und 19 Vermisste. Mehr als 130.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. Am schwersten betroffen von dem Hochwasser sei bisher die Hauptstadt Nairobi mit 32 Todesopfern und mehr als 16.900 Vertriebenen.

„El Nino“ wohl Grund

Kenia und ein großer Teil Ostafrikas werden seit einigen Wochen von heftigen Regenfällen heimgesucht, die auf das Klimaphänomen „El Nino“ zurückgeführt werden.

Laut Mwaura sind alle fünf Stau-Becken am Fluss Tana randvoll. Für die kommenden 24 Stunden werde daher vor starken Überschwemmungen gewarnt. Anrainerinnen und Anrainer der betroffenen Flussabschnitte seien aufgerufen, sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen.

Auch Kenias Nachbarland Tansania leidet unter heftigen Regenfällen. Dort starben mindestens 155 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen. Im ostafrikanischen Burundi, einem der ärmsten Länder der Welt, mussten nach Angaben der Regierung und der UNO wegen der heftigen Regenfälle in den vergangenen Monaten bereits etwa 96.000 Menschen fliehen.

Eine knappe Woche nach der überraschenden Aufhebung der Verurteilung von Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen durch Berufungsrichter soll der frühere Filmmogul vor Gericht erscheinen. Für Mittwoch sei eine Anhörung im Gericht von Manhattan angesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft gestern Abend (Ortszeit) mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Der 72-Jährige sei bereits aus einem Gefängnis im Norden des US-Bundesstaates New York näher an die Metropole nach Rikers Island verlegt worden, gab Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer bekannt. Sie seien für einen neuen Prozess bereit, falls es dazu kommen werde, zitierte die dpa aus einer Mitteilung von Engelmayer. Bei diesem Verfahren würde es weniger Vorwürfe geben, und Weinstein habe bessere Karten.

Ein Berufungsgericht hatte am Donnerstag die historische Verurteilung Weinsteins von 2020 überraschend aufgehoben. Mit knapper Mehrheit befand das Gremium, dass bei dem damaligen Prozess Verfahrensfehler gemacht wurden.

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Die Umgebung des Vulkans Vesuv bei der süditalienischen Großstadt Neapel ist heute von einem Erdbeben erschüttert worden. Das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie bezifferte die Stärke des Bebens um 7:05 Uhr, das auch in mehreren Stadtteilen Neapels klar zu spüren war, auf 3,9 auf der Richterskala. Über Verletzte oder größere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

In den sozialen Netzwerken berichteten Anrainer von Erschütterungen über mehrere Minuten hinweg. Einige von ihnen rannten in Angst auf die Straße. Nach Angaben des Forschungszentrums mit Sitz in Neapel lag das Epizentrum an den Hängen des Vulkans, in einem dicht besiedelten Gebiet nicht weit von der Stadt im Osten. Registriert sei es in einer Tiefe von drei Kilometern geworden.

Der 1.281 Meter hohe Vesuv ist der Hausberg der Stadt mit mehr als 900.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In den vergangenen Wochen waren wiederholt solche Erschütterungen gemeldet worden. Der bisher letzte Ausbruch des Vulkans liegt 80 Jahre zurück: Er begann am 18. März 1944 und dauerte zehn Tage. Trotz dessen, dass mehr als 10.000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden, gab es damals 26 Tote.

Kultur

Taylor Swift hat mit dem neuen Album „The Tortured Poets Department“ die britischen Musikcharts angeführt und mehr Exemplare davon verkauft als der Rest der Top Ten zusammen. Zudem übertraf sie in kürzester Zeit den Rekord der Beatles als Act mit zwölf Nummer-eins-Alben in Großbritannien.

„Poets“ schaffte die erfolgreichste Eröffnungswoche für ein Album in Großbritannien seit sieben Jahren. Swift zog mit Madonna als Künstlerin mit den meisten britischen Nummer-eins-Alben gleich. Niemand habe „in so kurzer Zeit zwölf Nummer-eins-Alben veröffentlicht. Taylor Swift hat das in elf Jahren und sechs Monaten geschafft“, hieß es. „Das übertrifft die Beatles, die dieses Kunststück in 14 Jahren und einem Monat geschafft haben.“

Auch in Australien und den USA führte „Poets“ die Charts an. Kurz nach der Veröffentlichung meldeten Spotify und Amazon Music, es sei das am häufigsten gestreamte Album an einem Tag gewesen. Am Mittwoch gab Spotify bekannt, dass „Poets“ das meistgestreamte Album in einer Woche war und die Marke von einer Milliarde Streams übertraf.

Panorama

Ein 13-Jähriger hat an der Küste Cornwalls in England eine äußerst seltene Lego-Figur eines Krakens gefunden, die 1997 zusammen mit fünf Millionen weiteren Legoteilen in einem Container von einem Frachtschiff gefallen ist.

Als ein Sturm den Frachter rund 30 Kilometer vor Land’s End in Cornwall erschütterte, konnte die Lego-Fracht nicht mehr gerettet werden. Während 352.000 Paar Schwimmflossen, 97.500 Tauchflaschen und 92.400 Schwerter im Lego-Format ins Meer gefallen waren, gelten die Kraken als die wertvollsten Funde, da nur 4.200 Stück von ihnen an Bord waren.

Gezielte Suche

Finder Liutauras Cemolonskas entdeckte den besonderen Kraken an einem Strand in der Kleinstadt Marazion bei einem Familienausflug. Zufall war der Fund jedoch nicht: Cemolonskas, der in Cornwall lebt, hat gezielt nach der Figur gesucht. Er trug in den letzten zwei Jahren neben zahlreichen Fossilien 789 Lego-Teile der versunkenen Fracht zusammen.

Sein Vater sagte der Nachrichtenagentur PA Media: „Wir haben zwei Jahre lang nach diesem Kraken gesucht, er ist nicht leicht zu finden. Wir haben nicht damit gerechnet, ihn überhaupt zu finden.“ Cemolonskas zeigte sich laut eigenen Angaben „glücklich“ und denkt schon an seine nächste Suche: Sein Ziel sei es, einen der 33.941 Lego-Drachen zu finden, die ebenfalls bei dem Zwischenfall ins Meer gestürzt waren.

Lego, das im Meer verschwunden ist

Hinter den Suchern steckt das Projekt „Lego lost at sea“ („Lego, das im Meer verschwunden ist“, dt.) der Gründerin Tracey Williams, die sogar ein Buch über den Vorfall von 1997 geschrieben hatte. Williams erklärt sich den Fund Cemolonskas’ damit, dass es eine sehr hohe Springflut und starke auflandige Winde gegeben habe.

„Wenn diese beiden aufeinandertreffen, fressen sich die Wellen in die Dünen, die dann eine Menge des angeschwemmten Plastiks freisetzen“, erklärte Williams PA. Sie erzählte der Nachrichtenagentur, dass ein zweiter Lego-Krake nur zwei Tage nach Cemolonskas’ Entdeckung in Porthleven gefunden wurde.

An der Westküste Kanadas hat sich ein verwaistes Orca-Junges aus eigener Kraft aus einer Lagune befreit, in der es wochenlang festgesteckt war. Das teilte gestern der indigene Stamm Ehattesaht mit, der über den jungen Schwertwal gewacht und einige Versuche zu seiner Rettung unternommen hatte.

Demnach gelang es dem weiblichen Jungtier in der Früh bei Flut, aus der Lagune an der Küste von Vancouver Island hinauszuschwimmen.

Nur wenige Menschen konnten mitverfolgen, wie das Waljunge an der Sandbank vorbeischwamm, an der seine trächtige Mutter Ende März verendet war.

„Mutige kleine Jägerin“

Mitglieder des Ehattesaht-Stamms gaben dem Tier den Namen „Mutige kleine Jägerin“. Zusammen mit Fischern unternahmen sie mehrere Versuche, das Waljunge aufs offene Meer zurückzubringen. Medienberichten zufolge versuchten sie unter anderem, das Tier mit einer Schlinge aus der Lagune zu ziehen. Außerdem seien ihm Orca-Gesänge vorgespielt worden, um ihm den Weg aus der Lagune zu weisen.

Mit dem Verlassen der Lagune ist die Gefahr für das Waljunge jedoch noch nicht vorüber. Es müsse nun noch weiter aufs Meer hinausschwimmen, damit seine Schule seine Rufe höre, so Expertinnen und Experten. Die Behörden riefen daher Schaulustige dazu auf, sich von dem Schwertwaljungen fernzuhalten.

Leute

Britney Spears und ihr Vater haben sich am Freitag in einem Vergleich darauf geeinigt, den Rechtsstreit über die Vormundschaft der Sängerin endgültig beizulegen.

Trotz des Endes der Vormundschaft, über das ein Gericht im November 2021 entschieden hatte, gab es weiterhin ungelöste Rechtsstreitigkeiten, die sich um Anwaltskosten und Anschuldigungen von Britney Spears drehten, Jamie Spears habe seine Rolle ausgenutzt, um sich ungerechtfertigt zu bereichern. Jamie Spears bestritt das Fehlverhalten.

„Freiheit, die sie sich gewünscht hat“

Die Bedingungen für die neue Einigung gaben die Anwälte der beiden nicht bekannt. Britney Spears’ Anwalt, Matthew Rosengart, sagte lediglich, dass die Einigung seiner Mandantin die „Freiheit“ verschafft habe, „die sie sich gewünscht hat“.

„Sie wird nicht mehr mit dem Gericht zu tun haben oder in ein Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit verwickelt sein“, fügte Rosengart hinzu. Jamie Spears’ Anwalt Alex Weingarter sagte unterdessen gegenüber CNN, sein Mandant sei „überglücklich, dass das alles vorbei ist“.

TMZ: Anwaltskosten des Vaters bezahlt

Das Prominachrichtenportal TMZ berichtete, es habe mit Insidern gesprochen. Demnach muss die 42-jährige Musikerin die Anwaltskosten ihres Vaters bezahlen, die sich auf über zwei Millionen US-Dollar (rund 1,9 Mio. Euro) beliefen.

Hinzu kämen weitere Millionen, die Britney Spears bereits für ihre eigenen Anwaltsrechnungen zahlen müsse, so die Quellen des Blattes, die Spears als „wütend“ über den finanziellen Schlag beschrieben.

Spears lebte fast 14 Jahre unter Vormundschaft ihres Vaters. In ihren Memoiren „The Woman in Me“ schrieb sie darüber, wie die Vormundschaft ihr Leben bestimmte, von Entscheidungen über ihre Ernährung und künstlerische Tätigkeit bis hin zur Familienplanung.