Berichte: Hochhaus in Belgorod bei Angriff getroffen
In der russischen Grenzregion Belgorod ist Berichten zufolge ein mehrstöckiges Wohnhaus bei einem Angriff schwer beschädigt worden. Das meldeten die russischen Agenturen RIA Nowosti und Interfax heute übereinstimmend unter Berufung auf Einsatzkräfte an Ort und Stelle. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow machte für den Beschuss die ukrainische Armee verantwortlich. In sozialen Netzwerken wurden Fotos von einem zerstörten Gebäude veröffentlicht.
Medienberichten zufolge gibt es mindestens drei Tote. Rund 20 Menschen könnten noch unter den Trümmern liegen. Wenig später sei das Dach des Gebäudes eingestürzt und hätte auch Hilfskräfte unter sich begraben.
Noch keine Stellungnahme der Ukraine
„Die Stadt und die Oblast waren enormem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine ausgesetzt“, sagte Gladkow. „Durch den Volltreffer einer Granate in ein Mehrfamilienhaus stürzte der komplette Eingangsbereich vom zehnten bis zum ersten Stock ein.“ Eine Stellungnahme der Ukraine gibt es noch nicht.
Zuvor war in der Region, die an die von Russland angegriffene Ukraine grenzt, Raketenalarm ausgelöst worden. Infolge des Angriffskrieges gegen die Ukraine steht auch Russlands Grenzregion immer wieder unter Beschuss. Opfer und Schäden sind dabei allerdings nicht vergleichbar mit den Kriegsfolgen in der Ukraine.
Grenzgebiete evakuiert
Nach einem russischen Vorstoß in der ostukrainischen Region Charkiw sind dort nach Angaben des Gouverneurs mehr als 4.000 Menschen aus grenznahen Gebieten in Sicherheit gebracht worden. „Insgesamt wurden 4.073 Menschen in Sicherheit gebracht“, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synegubow heute in Onlinenetzwerken.
Am Vortag hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme von fünf Dörfern in der Region gemeldet. Russland hatte seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022 versucht, die Grenzregion Charkiw zu erobern. Im Herbst 2022 musste sich seine Armee von dort wieder weitgehend zurückziehen. Doch wie überall an der Front sind es auch in dieser Region seit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im Sommer 2023 die russischen Streitkräfte, die derzeit die Initiative haben.
Zuvor war in der Region, die an die von Russland angegriffene Ukraine grenzt, Raketenalarm ausgelöst worden. Infolge des Angriffskrieges gegen die Ukraine steht auch Russlands Grenzregion immer wieder unter Beschuss. Opfer und Schäden sind dabei allerdings nicht vergleichbar mit den Kriegsfolgen in der Ukraine.