Medien: Rechtsradikale aus Ausland auf Lesbos

Auf der griechischen Insel Lesbos sind laut Augenzeugenberichten Rechtsradikale aus Deutschland und Frankreich eingetroffen. Diese wollten, wie sie sagen, an der Seite der Griechen zur Sicherung der EU-Grenzen gegen illegal einreisende Migranten wirken.

Einige von ihnen – alles Deutsche – seien von Reportern des lokalen Nachrichtenportals sto nisi gesichtet und fotografiert worden. Ein unbekannter und mutmaßlich linker Mann habe in der Einkaufsmeile der Inselhauptstadt einen der Deutschen angegriffen und am Kopf verletzt, berichtete das Portal und veröffentlichte Fotos.

Andere griechische Medien berichteten, auch französische Rechtsradikale seien in Griechenland eingetroffen. Die Polizei von Lesbos wollte zunächst nichts dazu sagen. Nach übereinstimmenden Berichten sorgen griechische Neonazis, etwa der rechtsextremen Partei Goldene Morgenröte, schon seit einiger Zeit für eine weitere Eskalation auf der Insel. Kritiker werfen den griechischen Behörden vor, bisher nicht eingeschritten zu sein.