KPÖ will mit Wandel und JETZT kooperieren

Die KPÖ will trotz ihres schwachen Ergebnisses bei der Nationalratswahl weitermachen. Außerdem kündigte KPÖ-Sprecher Thomas Hörl gestern gegenüber der APA ein „ganz klares Gesprächsangebot“ an die an der Vierprozenthürde gescheiterte Partei JETZT sowie an den Wandel an. Man wolle konstruktiv am Aufbau einer starken, modernen Linkspartei arbeiten.

„Wir möchten auf jeden Fall weitermachen“, sagte Hörl. Die Partei sei angesichts der Themenlage und Umstände zufriedener als bei der letzten Nationalratswahl 2017, wo sie mehr Geld ausgaben und deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung gehabt habe.

„Aufbau einer starken, modernen Linkspartei“

Auch die Einprozentgrenze und die damit verbundene Wahlkampfkostenrückerstattung für Kleinparteien schien für die KPÖ nicht mehr erreichbar. Das Geld sei allerdings nie wichtig gewesen, betonte der Parteisprecher. Man wolle nun konstruktiv am Aufbau einer starken, modernen Linkspartei arbeiten und das eigene Netzwerk erweitern.

Als Grund für das Ergebnis der KPÖ sehe man neben des begrenzten Budgets und der geringen Vorbereitungszeit den „Boykott der Medien“. Diese hätten die KPÖ quasi totgeschwiegen und nicht einmal in den Hochrechnungen erwähnt, beklagte Hörl. Auch das omnipräsente Thema Klimaschutz habe der KPÖ einige mögliche Stimmen gekostet: „Die Grünen müssten einen Geschenkkorb per Radpost an Greta Thunberg schicken.“